6/2/2014
Von Dirk Hoeren
Noch mehr Hilfspakete für die Pleite-Griechen?
Brüssel – Deutschland hilft dem pleitebedrohten Griechenland bislang mit 80 Milliarden Euro – doch das ist offenbar nicht genug!
Der deutsch-griechische EU-Abgeordnete Jorgo Chatzimarkakis (47, FDP) verlangt: Deutschland soll den Griechen und anderen Krisen-Ländern noch viel stärker unter die Arme greifen – und ihnen 114 Milliarden Euro SCHENKEN!
„Dieses Geld könnte die Bundesregierung in einen Fonds einzahlen, um damit nachhaltige Wachstumsprogramme in den Schuldenländern zu finanzieren oder den Rettungsschirm ESM abzulösen“, sagt Chatzimarkakis zu BILD.
Ein 114-Milliarden-Geschenk für die Griechen!
„Es ist an der Zeit, dass wir die Wahrheit über die Gewinner der Schuldenkrise sagen“, erklärt Chatzimarkakis, der bei der Europawahl im Mai mit einer eigenen Partei in Griechenland kandidiert. Deutschland habe an der Krise der Schuldenländer „durchaus verdient“.
Denn: Anleger seien wegen der Schuldenkrise in die sicheren Anleihen der EU-Nordländer geflohen. Dadurch seien die Zinsen gerade für Deutschland drastisch gesunken.
„Durch Billig-Zinsen und deshalb mögliche rasche Tilgungen haben Bund, Länder und Gemeinden rd. 114 Milliarden Euro gespart“, hat Chatzimarkakis ausgerechnet.
Von den Deutschen fordert er mehr Rücksichtnahme: „Die Griechen zahlen immer noch sehr hohe Zinsen auf das erste Hilfspaket. Diese Last sollte Deutschland den Griechen abnehmen.“
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