Σάββατο 12 Απριλίου 2014

Clevere Taktikerin


11/4/2014

Die Zweifel an der Mitgliedschaft Griechenlands im Euroraum sind nach den Worten von Ministerpräsident Antonis Samaras seit der erfolgreichen Rückkehr des Landes an die Kapitalmärkte vorbei. Nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sicherte Samaras am Freitag in Athen zugleich weitere Reformen zu. Neue Hilfsprogramme brauche sein Land indessen nicht: „Griechenland hat es geschafft“, sagte er.

Es ist kein Zufall, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel jetzt, da sich Griechenland am Kapitalmarkt zurückgemeldet hat, nach Athen reist. Vielmehr zeigt sich hier, welch gewiefte Taktikerin sie ist.

Sie weiß, ihr Besuch hilft allen: dem quälend langsam genesenden Krisenland, dem sie offensiv Vertrauen schenkt. Den konservativen Parteien in Europa, die sich rüsten für die Wahl. Und ihr persönlich, weil sie sich erneut als mächtigste Frau Europas profilieren kann.

Bei ihrem letzten Athen-Besuch hatte es Proteste und böse Plakate gegeben, auf denen Merkel mit Hitlerbart zu sehen war. Wegen der Sparzwänge, die die EU dem Pleiteland aufgedrängt hatte, lag die Stimmung am Boden. Viele Griechen machten die Kanzlerin für ihr Elend verantwortlich. Aber sie verwechselten Ursache mit Wirkung.

Tatsächlich hätte Griechenland nie den Euro bekommen dürfen. Zu schlecht war die wirtschaftliche Lage, die sträflich schöngerechnet wurde. Die Krise schlug zu. Die folgenden Einschnitte hatten teils grausame Konsequenzen, Armut und Arbeitslosigkeit griffen um sich. Doch die Maßnahmen waren nötig, um das Land zu stabilisieren und die Sogwirkung auf andere Staaten zu stoppen.

Trotz Sparkurses und Milliardenhilfen ist Griechenland noch nicht über den Berg. Aber bis zur Europawahl soll es so wirken, als sei es kurz davor. Klappt es, ist Merkel die Heldin. Geht es schief, sind die Griechen schuld. Eine clevere Taktik. Typisch Merkel.

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