18/12/2014
Der griechische Oppositionschef Alexis Tsipras will Griechenland in der Euro-Zone halten. Seine Partei lehnt die Rettungspolitik von EU und IWF ab und will die Sparpolitik am liebsten beenden.
Der griechische Oppositionschef und Gegner der EU-Rettungspolitik, Alexis Tsipras, hat sich zum Verbleib des Landes in der Euro-Zone bekannt. Er sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag, seine Partei wolle am Euro festhalten. Allerdings müsse auch die Euro-Zone gewillt sein, das Land in der Währungsunion zu halten. Seine linksradikale Partei Syriza lehnt die Rettungspolitik von EU und IWF ab und gilt zugleich als Favoritin, sollte es in dem von EU und IWF vor der Pleite geretteten Land bald zu Neuwahlen kommen.
Die konservativ geführte Regierung muss ihren Kandidaten für das Präsidentenamt, Stavros Dimas, noch diesen Monat im Parlament durchbringen. Im ersten Wahlgang fiel er durch. Falls Dimas auch im zweiten und dritten nicht durchkommt, muss laut Verfassung ein neues Parlament gewählt werden. Tsipras schloss aus, mit der Koalition von Ministerpräsident Antonis Samaras zu kooperieren und damit eventuelle Neuwahlen abzuwenden.
Falls Syriza die Regierung stelle, werde sie die Sparpolitik beenden und die Schuldenthematik mit den internationalen Gläubigern Griechenlands neu verhandeln. „Verhandlung bedeutet, dass wir eine einvernehmliche Lösung anstreben“, betonte Tsipras. Die Gläubiger müssten aber einen Großteil der Schulden „kürzen oder erlassen“. Er strebe keine einseitigen Schritte an: „Es sei denn, wir werden dazu gezwungen“, sagte der Oppositionschef.
Krisenländer im Check
Samaras warnte für den Fall eines Wahlsieges von Syriza jüngst vor einem Rückfall in Krisenzeiten, die der frühere Pleitekandidat Griechenland mit Hilfe seiner Geldgeber nur mit Mühe überwunden habe. Auch ein Euro-Austritt würde dann wieder zu einem Thema.
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