3/1/2015
AfD-Chef Lucke sieht seine eurokritische Position nun auch auf höchster politischer Ebene anerkannt: Er goutiert einen Kurswechsel der Bundesregierung, die einen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion nicht mehr kategorisch ausschließen will.
Die Bundesregierung kommt nach Informationen des SPIEGEL neuerdings zum Schluss, dass ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro für die Währungsunion verkraftbar wäre. Der Parteichef der "Alternative für Deutschland" (AfD), Bernd Lucke, sieht sich in seiner hartnäckig-kritischen Haltung gegenüber dem Verbleib des krisengeschüttelten Landes in der Gemeinschaftswährung bestätigt. Er "begrüße die späte Einsicht" von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Schäuble, sagte Lucke der Deutschen Presse-Agentur.
Jedem Fachmann sei immer klar gewesen, dass es "geeignete Sicherungsmechanismen" gebe, um ein kleines Land wie Griechenland aus dem Euro zu führen, erklärte Lucke. Dagegen habe die Bundesregierung jahrelang die Wähler irregeführt und Katastrophenszenarios für den Fall eines griechischen Euroaustritts an die Wand gemalt.
Nach einem Bericht des SPIEGEL hat in der Berliner Regierung ein Umdenken eingesetzt: Wie aus Regierungskreisen hervorgeht, ist die Bundesregierung bereit, Griechenland notfalls aus dem Euroraum ausscheiden zu entlassen. Ein Austritt hätte demnach für andere Länder voraussichtlich geringere negative Auswirkungen als früher, da Krisenstaaten wie Irland oder Portugal inzwischen als saniert gelten. Zudem seien mithilfe der Bankenunion und des Euro-Rettungsschirms effiziente Rettungsmechanismen installiert worden.
Πηγή
Δεν υπάρχουν σχόλια:
Δημοσίευση σχολίου