25/3/2015
Militärparade in Athen
Mit einer großen Militärparade feiert Griechenland das Gedenken an die Erhebung gegen die Osmanen 1821. Panzer fuhren durch das Zentrum Athens, aus der Luft unterstützt von Kampffliegern. Regierungsfeindliche Zwischenfälle blieben diesmal aus.
Griechenland hat zwei Nationalfeiertage. Einer erinnert an den Beginn der griechischen Erhebung gegen die Osmanen 1821, der andere an den Widerstand gegen die italienische Aggression 1940. Am Mittwoch stand der „osmanische“ Feiertag an und wurde groß gefeiert wie seit Jahren nicht mehr. Der frühere griechische Regierungschef Giorgos Papandreou hatte nach 2009 aus Spargründen eine Verkleinerung der Unabhängigkeitsparaden angeordnet, doch mit dieser Bescheidenheit machte der rechtspopulistische Verteidigungsminister Panos Kammenos von den „Unabhängigen Griechen“ nun Schluss.
Er hatte eine große Militärparade versprochen und hielt Wort. So fuhren am Mittwoch zur Feier der griechischen Unabhängigkeit Panzer, ABC-Abwehrtruppen, Kampfmittelräumeinheiten und viele andere Verbände durch das Zentrum Athens, aus der Luft unterstützt von Kampffliegern. Anfragen von Journalisten zu den Kosten der Truppenschau ließ das Verteidigungsministerium unbeantwortet. Anders als in früheren Jahren verliefen die Feiern ohne regierungsfeindliche Zwischenfälle, auch Barrikaden zur Absperrung der Ehrentribünen waren diesmal nicht aufgestellt worden.
Obwohl es in Athen am Mittwoch erstmals seit längerer Zeit regnete, säumten Zehntausende die Straßen. Kammenos hatte zuvor im Namen der Regierung seine Hoffnung auf eine rege Teilnahme der Bevölkerung ausgedrückt: „Wir hoffen, dass die Präsenz des Volkes die Botschaft an das Ausland senden wird, dass wir ein souveräner Staat sind“, wurde der Oberbefehlshaber der griechischen Truppen zitiert.
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