10/8/2016
Von Giorgos Christides
Ein neuer Report aus Athen listet Milliardenansprüche aus dem Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland auf. Die Autoren empfehlen zunächst den diplomatischen Weg - aber notfalls auch den Gang vor Gericht.
Die zuletzt abgeflaute Debatte um griechische NS-Reparationsforderungen über 278,7 Milliarden Euro an Deutschland wird neu angefacht. Nach zweieinhalb Jahren Arbeit hat ein griechischer Parlamentsausschuss nun einen Bericht vorgelegt, der den Anspruch auf Milliardenzahlungen untermauert.
Mitglieder des Parlaments, die den Report erarbeitet haben, fordern die Regierung in Athen auf, den "gerechten Forderungen" Griechenlands "dynamisch nachzugehen". Es ist das erste Mal, dass Abgeordnete in der Frage von Entschädigungen durch Deutschland offiziell Position beziehen.
Die Zahlung der Entschädigungen sei eine "rechtliche und moralische Notwendigkeit", betont der neue 77 Seiten lange Bericht, in den SPIEGEL ONLINE Einblick hatte. Sie sei die "beste Grundlage für eine aufrichtige und ungetrübte Beziehung zwischen Deutschen und Griechen".
Und nicht nur die Forderungen selbst umreißt das Dokument. Der Report legt zugleich einen Fahrplan vor, um das Geld von Deutschland einzutreiben - auf diplomatischem Weg und "wenn notwendig" auch mit rechtlichen Mitteln.
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